Geschichte

1999

Für den letzten Höhepunkt der vergangenen 50 Jahre sorgte die Damenriege. Quasi als Geburtstagsgeschenk an den TV Blauen brillierte sie am Kantonalturnfest in Liestal mit 26,62 Punkte. Damit wurden die Turnerinnen im Riegenwettkampf Kategoriensieger in der Kategorie Jugend in der Sparte Leichtathletik. Hoffnungsvoller Nachwuchs ist also vorhanden.

1996

Den meisten Turnerinnen und Turnerin ist das letzte Eidg. Turnfest des Jahrtausends in Bern noch in bester Erinnerung. Erstmals trugen sowohl Turnerinnen wir auch Turner ihre Wettkämpfe am gleichen Wochenende aus. Auch wenn ein "Eidgenössisches" bei jedem Teilnehmer ein tiefen Eindruck hinterlässt, so kam "Bern" von der Stimmung her in keiner Weise an das "Eidgenössische" von Luzern heran.
Mit der erreichten Punktzahl von 113,82 konnte der Oberturner sehr wohl zufrieden sein. Die Damenriege gelegte mit 28,31 Punkte den ausgezeichneten 17. Rang unter 300 Riegen in der 4. Stärkeklasse.

1994

Zwei Erfolgsmeldungen stachen 1994 aus der Fülle von Resultaten des TV Blauen heraus. Zum einen war das Total von 114,70 Punkte am Verbands-Turnfest in Röschenz, was einen neuen Vereinsrekord gleichkam. Dazu übertrafen die Turner und Turnerinnen in der gemischten Gymnastik im Final erst mal die 29-Punktegrenze und wurden mit 29.07 Punkte hinter dem TV Grellingen Zweite.

1993

Nach einem Unterbruch von nur 5 Jahren organisierte der TV Blauen wiederum das Verbandsturnfest, Da die benötigten Leichtathletikanlagen in Blauen fehlten, entschloss man sich schweren Herzens, dasTturnfest in Zwingen - mit Unterstützung des dortigen Turnvereins - durchzuführen.

1991

"Freude herrscht" verkündete Bundesrat Adolf Ogi bei seiner Ansprache an die Turner und Turnerinnen am Ende des Eidg. Turnfestes in Luzern. Tatsächlich war es ein Fest, das viel Freude und Optimismus ausstrahlte. Zufrieden mit dem sportlichen Erfolg war auch der Oberturner des TV Blauen. Die Gesamtnote von 114,30 Punkte, vor allem aber die Note in der Gymnastik mit 28,88 Punkte durften sich sehen lassen, wurde das Gymnastikprogramm doch erstmals mit einer gemischten Riege aus Turnern und Turnerinnen vorgetragen. Im Einzelturnen errang Meury Denise in der Leichtathletik Kategorie B die Auszeichnung. Prachtwetter, beeindruckende Schlussvorführungen und die "Welle" der gutgelaunten Zuschauer während des Festumzuges prägten sich bei den Turnern und Turnerinnen als unvergessliches Ereignis ein.

1988

Nach mehrmaligem Abtausch organisierte der TV Blauen das Verbandsturnfest Jura-Deutsch. Die Mehrzweckhalle erlebte dabei die eigentliche Feuertaufe. Trotz nicht idealer Wettkampfanlagen wurden sehr gute Resultate erzielt, vor allem in der Leichtathletik.

1987

1987 sollte zu einem der bedeutendsten Jahre werden in der Geschichte des TV Blauen. Zum erstenmal führte der Turnverband gemeinsam mit dem Turnverband Dorneck-Thierstein in Laufen ein Regionalturnfest durch. Mit 24 Sektionen brachte es eine Rekordbeteiligung.

1984

Einen Höhepunkt in mancher Turnerlaufbahn bildete die Teilnahme am Eig. Turnfest in Winterthur. Trotz verletzungsbedingten Ausfällen von mehreren Turnern belegte der TV Blauen den 96. Rang unter 247 Sektionen in der 12. Stärkeklasse. In bester Erinnerung blieb das Fest aber aus andern Gründen.

1982

Das Jahr 1982 stand unter dem Motto 150 Jahre ETV. Im Mittelpunkt der Festlichkeiten stand eine Stafette kreuz und quer durch die Schweiz mit einer Jubiläumsfahne. Am 15. März brachten sie die Turner aus Dittingen bis zur Gemeindegrenze. Dort wurde sie von den Blauner Turnern im Empfang genommen und mit einem Fackelzug unter den Klängen des Musikvereins durch das Dorf begleitet. Am nächsten Tag ging die Stafette via Zwingen weiter.
Als eigentlichen Jubiläumsanlass organisierten der TV Blauen am 5. September erstmals ein Plausch-Fussballturnier. 15 Mannschaften nahmen mit grossem Einsatz daran teil. Es fand derart guten Anklang, dass es in den folgenden Jahren regelmässig durchgeführt wurde.

1981

Im Mittelpunkt des Jahres 1981 stand das Kantonalturnfest in Bern, das dem TV Blauen einen schönen Erfolg bescherte. Mit 113,488 Punkte belegte er den 9. Rang unter 32 Sektionen in der 1. Stärkeklasse. Was früher noch nie geglückt war, gelang diesmal. Eine Steigerung am Kantonalturnfest gegenüber dem Verbandsturnfest. Dieses fand in Dittingen statt und brachte die erstmalige Teilnahme am Gymnastikfinal. Ein 2. Rang mit 28,83 Punkten verhalf zu einer prachtvollen Wappenscheibe.

1978

Freud und Leid lagen 1978 bei den Turnern nahe beieinander. Mit viel Optimismus reisten sie am 22. Juni an das Eidg. Turnfest in Genf. Untergebracht waren die 16 Turner in einer 1-Zimmer-Wohnung mit Hausbar. Allerdings mussten einige Turner auf dem Balkon schlafen. Ob das schlechte Wetter an den unbefriedigenden Resultaten schuld war oder die enge Unterkunft, liess sich im Nachhinein nicht mehr feststellen. Trotz der tiefen Note von 111,62 Punkten liess man sich die gute Laune aber nicht verderben.

1975

Selten waren Turnfeste so vom schlechten Wetter beeinflusst wie 1975. Das Verbandsturnfest in Röschenz musste wegen wolchenbruchartiger Niederschläge nach drei Disziplinen abgebrochen werden. Die Läufe konnten nicht mehr ausgetragen werden. Der TV Blauen belegte vor dem TV Laufen und dem TV Brislach den 7. Rang.

1972

Das Jahr 1972 ist als zwiespältiges Sportjahr in die Annalen eingegangen. Auf der einen Seite brachte es für den Schweizer Sport die "Goldenen Tage von Sapporo" mit einer nie dagewesenen Medaillenflut an der Winterolympiade. Auf der andern Seite wurden die Sommerspiele in München von einem Anschlag durch palästinensische Terroristen überschattet, der die olympischen Spiele für kurze Zeit in Frage stellte.

1969

Was heute für Turner und Turnerinnen eine Selbstverständlichkeit ist, war für die Turner des TV Blauen 1969 Grund zu berechtigtem Stolz: Erstmals trat man in einem farbigen Turntenue am Verbandsturnfest in Grellingen vor die Öffentlichkeit. Es war aber nicht die einzige Neuheit. Am 15. Juni erhielt die Jugendriege eine eigene Fahne. Um der Fahnenweihe einen würdigen Rahmen zu verleihen, wurden gleich zwei Anlässe organisiert: Zum einen der Jugendriegetag, zum andern das Verbandsschwingfest. Es verlangte den Turnern alles ab, doch wurde die Aufgabe hervorragend gemeistert. Es soll Turner gegeben haben, die beim Abräumen mit dem Hammer in der Hand eingeschlafen sind.

1967

In der Vereinsgeschichte des TV Blauen war 1967 ein spezielles Jahr. Nach sechs Jahren Tätigkeit als Oberturner trat der unvergessliche Henkel Erwin als Oberturner auf die folgende Generalversammlung zurück.

1965

Das Turnjahr 1965 begann mit einem traurigen Ereignis. Mitten in einer Turnstunde in Grellingen traf am 25. März die Nachricht vom Unfalltod des Turnkameranden Jeisy Max ein. Unterhalb Grellingens wurde er das unschuldige Opfer eines unvorsichtigen Automobilisten. Am 28. März trugen ihn die Turner auf den Gottesacker und sangen zum Abschied "Ich hatt' einen Kameraden."

1963

Am ersten Wochenende es Eidg. Turnfestes, den Schweizerischen Frauenturntagen, machte Luzern seinem Namen als "Schüttstein der Schweiz" alle Ehre. Die Turnerinnen mussten ihre Wettkämpfe in knöcheltiefem Morast absolvieren. Am zweiten Wochenende herrschte dann strahlendes Sommerwetter.

1959

In Basel fand vom 9. - 12. Juli das Eidg. Turnfest statt. Leider sind die Aufzeichnungen darüber nur spärlich. Das Verbandsturnfest in Grellingen diente als Hauptprobe für das "Eidgenössische". Es verlief alles andere als zufriedenstellend. Im Protokoll wurde deshalb vermerkt: "Es war für uns ein fröhliches Fest, doch glänzten wir mehr durch unsern Bierkonsum als durch gute Leistungen." Am Eidg. Turnfest lief es dann besser. Dank hartem Training gelang eine deutliche Steigerung gegenüber dem Verbandsturnfest, so dass man auch diesmal mit dem Goldlorbeer heimkehrte. Unter der Leitung von Cueni Bruno und Furrer Josef nahm auch die Jugendriege erstmals an einem Eidg. Turnfest teil.
Am Jungschwingertag in Dittingen machten zwei Nachwuchsturner von sich reden, die später verschiedene Chargen im Verein übernehmen sollten. Es siegte Meury Hansruedi vor Jeisy Heinz.

1955

Wie kaum einem anderen Jahr wurden die Turner des TV Blauen 1955 gefordert.
Neben den ordentlichen Anlässen wie Verbandsturnfest, Spieltag oder Turnfahrt galt der Einsatz vor allem dem Eidg. Turnfest in Zürich. Mit viel Optimismus reiste man an diesen Grossanlass. Die Erwartungen sollten erfüllt werden. 141,11 Punkte waren eine ansprechende Punktzahl. Im Restaurant Kreuz wurde der Erfolg gebührend gefeiert, wie es bis zum heutigen Tag nach jedem Turnfest der Fall ist.

1952

In diesem Jahr begann die Karriere eines Turners, der sich während Jahrzehnten, d.h. bis zum heutigen Tag, grosse Verdienste um den TV Blauen erworben hat. Meury Walter wurde an der Generalversammlung 1952 zum Präsidenten gewählt. Nach drei Jahren legte er dieses Amt nieder, um anschliessend während 44 Jahren die Kasse des TV Blauen zu verwalten. Er tat dies äusserst pflichtbewusst, gewissenhaft und sparsam. Das Vermögen nahm in dieser Zeit von Fr. 1.104.- (1955) auf Fr. 46'114.- (1999) zu.

1951

Obwohl an der Generalversammlung mit 10:3 Stimmen beschlossen worden war, auf eine Teilnahme am Eidg. Turnfest in Lausanne zu verzichten, meldete sich der noch junge Verein an und nahm dann auch teil. Die Turnstunden fanden in dieser Zeit Vorwiegend im Saal des Restaurant Kreuz statt und bestanden aus Steinheben, Barrenturnen, Schwingen und ringen. Trotz einigen Schwierigkeiten am "Eidgenössischen" wurde die Teilnahme zu einem Erfolg. Mit Stolz konnten die Turner den Lorbeerkranz mit Goldschlaufe in Empfang nehmen. Eine Fahne besassen sie noch nicht. Beeindruckt zeigten sich die Turner nicht nur vom Grossanlass selber, sondern auch vom herzlichen Empfang durch die Dorfbevölkerung bei der Rückkehr aus Lausanne.

1949

Die Gründung des TV Blauen am 2. April 1949 stand unter keinem besonderen Stern. Da wenige Wochen zuvor in Blauen ein Katholischer Turnverein gegründet worden war, konnten sich die Gründungsmitglieder nicht entscheiden, dem ETV beizutreten. Dies hatte zur Folge, dass man nicht einen Turnverein, sondern vorerst einen Ring- und Schwingklub gründete.
Nur einen Monat später, am 3. Mai 1949, wurde aber beschlossen, den Ring- und Schwingklub in einen Turnverein umzuwandeln und doch dem ETV beizutreten. Erster Präsident und zuglich Oberturner war Meier Werner, der einige Jahre zuvor aus Gempen zugezogen war und der die Initiative zur Gründung des TV Blauen ergriffen hatte.